Vor dir liegt die spannende Herausforderung, einen Kindergeburtstag mit Motto zu organisieren? Du bist dir nicht sicher, was da auf dich zukommt und bei dem Gedanken an den ganzen Aufwand fängst du an zu zweifeln, ob das sein muss? Klar kann bei so einem Mottogeburtstag immer einiges schief gehen, meist ist das aber auch halb so wild. Wie du die schlimmsten Pannen trotzdem vermeidest und ein paar Mut machende Gedanken, verraten wir dir hier!
Inhaltsverzeichnis:
Fehler #1: Sich als Erwachsener beim Motto durchsetzen
Fehler #2: Zu spät / kurzfristig planen
Fehler #3: Deko mit Motto überladen
Fehler #4: Das Motto nicht durchziehen
Fehler #5: Dinge, die nicht zu bekommen sind, einfach abhaken
Fehler #6: Zu viele Motto-Spiele, zu eng getaktet
Fehler #7: Einmal Motto, immer Motto
Fehler #8: Sich durch ein falsches Bild von der Mottoparty abbringen lassen
Fehler #1: Sich als Erwachsener beim Motto durchsetzen
Ein wahrscheinlich leider gar nicht so seltener Fehler, den Eltern bei der Wahl des Mottos für den Kindergeburtstag machen können: Einfach über den Kopf des Geburtstagskindes hinweg das Thema bestimmen. Man meint es zwar nur gut und hat bestimmt auch seine Gründe - aber wenn du deinem Schatz schon die besondere Freude machst, seinen großen Tag nach einem Thema auszurichten, setz ihm bitte nicht einfach eine Entscheidung vor. Vielleicht interessiert sich dein Kind für ein Motto, dem du nichts abgewinnen kannst, was die Vorbereitung für dich vielleicht ein klein bisschen weniger spaßig macht - aber um den Spaß bei der Vorbereitung geht es ja eigentlich nicht, sondern um den Spaß und die Freude, die dein Schatz an seinem Ehrentag hat - mit seinem Lieblingsmotto.
So geht es richtig: Sei offen für das Wunschmotto deines Kindes
Die goldene Regel Nummer 1 lautet: Wähle nicht das Motto, das du gern für dein Kind hättest, sondern das Motto, das dein Kind sich wünscht. Auch wenn es eine Eisköniginnenparty im Sommer oder eine Eiscreme-Party im Winter ersehnt, solltest du das Thema nicht gleich abwiegeln. Sei lieber etwas mehr wie dein Kind: Denk nicht zu logisch und erwachsen! Wenn es keine triftigen Einwände gegen das Motto gibt, probier es einfach mal aus und mach das Beste draus.
Fehler #2: Zu spät / kurzfristig planen
Ein klassischer Fehler bei Mottogeburtstagen: Zu spät anfangen.
Wenn du beliebige Kindergeburtstags-Deko benutzt, um die Geburtstagsparty deines Schatzes zu schmücken, kannst du die meisten Besorgungen auch noch recht spontan erledigen. Bei einem Motto ist aber doch ein wenig mehr Vorlaufzeit und Vorbereitung notwendig. Die Sachen, die du für eine gelungene Geburtstagskulisse brauchst, gibt es vielleicht nicht überall und du musst erst das passende Angebot finden. Einzelne geplante Highlights sind gerne auch mal etwas zu beliebt ;) und vielleicht nicht immer auf Lager.
So geht es richtig: Fang rechtzeitig an!
Viel muss dazu eigentlich nicht erklärt werden. Mach dir nicht erst wenige Tage vor der Kindergeburtstagsparty Gedanken, was du brauchst und woher du es bekommst, sondern kümmere dich auf jeden Fall darum, rechtzeitig mit den (Deko-)Besorgungen zu beginnen. Plane dabei auch Lieferzeiten und mögliche Zustell-Verzögerungen wie Feiertage ein. Wenn die wichtigsten Besorgungen bereits im Vorfeld erledigt wurden, wirst du dich viel wohler und sicherer fühlen.
Fehler #3: Deko mit Motto überladen
Natürlich muss das Thema einer Mottoparty irgendwie auch auf der Deko sichtbar sein. Das heißt aber nicht, dass das Motto ÜBERALL auftauchen muss. Eine Piraten-Mottoparty braucht nicht auf jedem Teller ein Gesicht mit Augenbinde, nicht jedes Konfetti-Streuteil muss aussehen wie ein Anker. Mehr ist nicht immer besser, sondern manchmal auch einfach zu viel. Achte darauf, dein Dekobild nicht vollkommen zu überladen.
So geht es richtig: Kombiniere mit normaler Deko
Betone Motto-Deko-Highlights durch den richtigen Mix! Du kannst ganz wunderbar auch mit einfarbiger oder bunter Deko aufstocken. Achte nur darauf, dass die Farbkombination zu deinem Thema passt. Es sieht superschön aus, wenn du eine Mischung aus Dekoration hast, die dein Motto abbildet und normaler Kindergeburtstagsdeko, die das Bild ergänzt. An der Stelle kannst du dann auch Deko-Elemente der letzten Feiern wiederverwenden (Deko wie Girlanden, Wabenbälle und Fächer immer aufheben!), ein paar schöne Elemente aus dem "normalen" Hausstand einbauen und mit dem ein oder anderen schlichten DIY kombinieren. Dadurch kommen die besonderen Mottodetails sogar noch besser zur Geltung!
Fehler #4: Das Motto nicht durchziehen
Wie gesagt muss das Motto deines Kindergeburtstages einem nicht überall ins Gesicht springen, aber einfach ein paar Motiv-Girlanden hinzuhängen, wirkt unter Umständen recht lieblos. Genauso ist es natürlich bei anderen Bereichen: Wenn du nur den Kuchen und die Süßigkeiten an dein Thema anpasst, hast du im Optimalfall einen klasse Motto-Sweet-Table, aber nicht unbedingt eine Mottoparty.
So geht es richtig: Setze dein Motto konsequent ein
Verwende dein Kindergeburtstags-Motto nicht nur in einem Bereich, sondern lass es als groben Rahmen deiner Planung in verschiedene Aspekte wie Programm, Deko und Essen mit einfließen. Wenn du nicht alles nur über die Deko regelst, fühlt sich deine Mottoparty einfach vollständiger an.
Fehler #5: Dinge, die nicht zu bekommen sind, einfach abhaken
Angenommen du organisierst eine Meerjungfrauen-Mottoparty für dein Kind, aber es gibt keine passende Motivtorte und eine selber zu backen zählt nicht zu deinen größten Talenten? Also entscheidest du dich, dass der Geburtstagskuchen ohne Motto auskommen muss.
Das Kinderkostüm kommt nicht rechtzeitig an? Deshalb wird, anders als geplant, ohne Verkleiden gefeiert oder das Thema kurzerhand getauscht.
Wie gesagt, muss das Motto nicht alles am Kindergeburtstag bestimmten, aber wichtige Kernaspekte, vor allem, wenn du sie geplant hast, musst du nicht wegfallen lassen, nur weil es sie nicht in der erwarteten Form gibt.
So geht es richtig: Finde Alternativen und denke ein bisschen um die Ecke
Du hast nicht die Möglichkeit oder das Budget an die "perfekte" Motto-Torte zu kommen? Kein Problem, das geht ganz vielen Eltern so! Oft gibt es kreative Lösungen:
- Einfach einen normalen Kuchen mit Motto-Backzubehör schmücken oder Keks-Ausstecher mit passendem Motiv verwenden - das ist in der Regel leichter zu bekommen als z.B. eine fertige Torte
- Wenn es keine Torte zum deinem Thema gibt, gibt es vielleicht etwas Themenverwandtes, das gut passt: Die Benjamin-Blümchen-Torte ist ausverkauft? Wie wärs mit einer Torte mit Zoo-Tieren? Die lässt sich zum Beispiel mit Keks-Tieren einfach selbst dekorieren
- Es gibt zum Motto deines Kindes keine Spiele? Denkt euch selbst welche aus, oder wandelt gern gespieltes einfach passend zum Thema um. Die Klassiker der Kindergeburtstagsspiele wie "Feuer, Wasser, Sturm", Montagsmaler & Co. lassen sich bestimmt auch auf euer Thema anpassen ;)
Fehler #6: Zu viele Motto-Spiele, zu eng getaktet
Dieser Punkt gilt eigentlich für alle Kindergeburtstage, bei Mottofeiern ist die Gefahr aber besonders groß. Du hast dir richtig viele Gedanken gemacht und dir tolle Motto-Spiele überlegt. Die sollen die nun natürlich auch gespielt werden. Aber: Die Kids wollen einfach nicht mitspielen. Du musst ihnen deine Ideen regelrecht aufzuwingen. Oder du hast dir aufwändige Regeln ausgedacht, die für die Kleinen nicht zu begreifen sind. Dabei hat keiner so richtig Spaß und du bekommst das Gefühl, die ganze Kindergeburtstagsparty wird zum Reinfall. Super schade!
So geht es richtig: Lass den Kids Freiheiten und Auszeiten
Motto-Spiele sind generell eine tolle Idee! Viele Spiele lassen sich perfekt auf Mottos münzen. ABER: Es kann sein, dass unter Geburtstagsgeschenken etwas mottofremdes ist, das viiiiiel interessanter ist. Wenn die Kids gerade was anderes spielen wollen, ist das okay. Unsere Tipps, Motto-Spiele erfolgreich in den Kindergeburtstag zu integrieren:
- Je nachdem, wie alt die Kids sind, bietet sich etwas Unkompliziertes besser an. Spiele machen mehr Spaß, wenn man sie versteht
- Biete nicht zu viele Spiele an und mach Pausen, damit die Kinder genug Zeit zum freien Spielen und Austoben und Ausruhen haben
Dann sind deine Motto-Spiele auch kein Zwang, sondern eine wundervolle Bereicherung!
Fehler #7: Einmal Motto, immer Motto
Die Angst vieler Eltern: Wenn ich einmal einen Mottogeburtstag feiere, wünscht sich mein Kind jedes Jahr einen. Einmal damit begonnen, verpflichtet man sich jedes Jahr zu ausufernderen Ideen und mehr Mühe. Sonst gefällt dem Kind am Ende sein eigener Geburtstag nicht mehr! Aber ist das wirklich so?
So geht es richtig: Sieh das Motto als das, was es ist - eine Option
Keine Sorge. Wenn du in einem Jahr eine Mottoparty ausrichten möchtest, mach ruhig und hab keine Angst, dass du einen unsichtbaren Vertrag unterzeichnest – wenn sich im Folgejahr ein normaler Geburtstag besser eignet, ist das okay. Lieber ein schöner Geburtstag ohne Motto als ein verpatzter mit Motto. Hast du dich als Kind nicht auch über jeden Geburtstag gefreut? Außerdem muss das Motto nicht immer gleich groß ausgezogen werden. Wenn du freie Geburtstage ohne Themenaufwand bevorzugst, dein Schatz aber unbedingt eine Feier mit Mickey Maus haben will, hast du immer noch die Möglichkeit, den großen Geburtstag mit Kindern ohne Motto zu feiern, aber den Geburtstagstisch, wenn die Familie am Nachmittag zu Kaffee & Kuchen kommt, ein bisschen nach Motto zu schmücken.
Fehler #8: Sich durch ein falsches Bild von der Mottoparty abbringen lassen
Der fast schlimmste Fehler ist eigentlich, die Mottoparty gar nicht erst auszuprobieren, aus Angst, sie nicht stemmen zu können.
Viele Mamas haben bei der Mottoparty ein bestimmtes Bild im Kopf. Man gibt sich viel Mühe, also müssen es auch möglichst viele Leute sehen? Eine Mottoparty MUSS ja irgendwie extra-aufwändig sein, oder? Abgesehen von der etwas besseren Vorbereitung eigentlich nicht.
So geht es richtig: Denk dran - eine Mottoparty kann in jeder Größe schön sein
Nur, weil du dich für einen Motto-Kindergeburtstag entschieden hast, muss kein Mega-Event daraus werden. Es muss nicht immer größer, aufwendiger und teurer sein. Sondern einfach nur schön - und zwar für DEIN Kind. Das kann bei einer größeren und bei einer kleineren Feier gewährleistet sein. Nicht jedes Kind liebt große Geburtstage mit viel TamTam.
Solltest du eine Mami sein, die ein bisschen Angst davor hat, eine Mottoparty für ihren Schatz auszurichten, führe dir am besten Folgendes vor Augen: All diese atemberaubenden Bilder auf Instagram & Co. erwecken in dir vielleicht eine Erwartungshaltung an dich selbst, die dein Kind gar nicht hat!
Es erwartet keinen professionell geplanten Themengeburtstag, sondern freut sich einfach, wenn sein Wunsch gehört wurde - vor allem wenn du die acht schlimmsten Pannen vermeidest. ;)
Überhaupt ist das der wichtigste Tipp von allen: Frage dein Kind was es sich wünscht, was ihm eine besonders große Freude machen würde (eher die tolle Torte oder das besondere Spiel) und konzentriere dich dann darauf! So wird der Geburtstag - mit oder ohne Motto - sicher zu einem riesen Erfolg.
Na dann: Fröhlichen Motto-Kindergeburtstag wünschen wir!
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